Artikel in der LZ vom 1.08.2020 - UWBarntrup

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Artikel in der LZ vom 1.08.2020

Aktuelles
Zum wiederholten Male findet sich ein großer Artikel über eine Privatfehde zwischen dem Barntruper Bürgermeister und der Schulleiterin des Gymnasiums Barntrup, ausgelöst durch eine Abitur-Abschiedsfeier für mehrere hundert Personen in Corona-Hochzeiten, die so im weiten Umkreis an keiner Schule stattgefunden hat und die unter großem Zeitdruck nach einigem Hin und Her völlig überraschend in letzter Sekunde vom Kreis genehmigt wurde, obwohl im Vorfeld offensichtlich einiges versäumt wurde, um sie durchführen zu können. Auf fachliche Unsicherheit folgte menschliches Fehlverhalten. Sowas passiert im Eifer des Gefechts, gerade auch in schwierigen Zeiten, in denen sich die Bestimmungen täglich ändern.

Irgendjemand mit politischem Interesse hat dies an die Öffentlichkeit gezerrt und laut gemacht. Ich frage mich an dieser Stelle, mit welchem Hintersinn. Das kann doch nicht im Interesse der Beteiligten sein. Für was soll die Situation instrumentalisiert werden? Der Sache an sich wurde damit in meinen Augen ein Bärendienst erwiesen.
Der Bürgermeister hat letzten Donnerstag versucht, sich in Gegenwart der Vertreter der Schule, der Gemeinde und der Bezirksregierung persönlich mit einem Blumenstrauß bei Frau Schmuck für sein Verhalten zu entschuldigen. Diese Entschuldigung wurde nicht angenommen.
Die Parteien, die sich in diese Sache, die letztendlich zu einer Privatangelegenheit geworden ist, weiterhin einmischen und deshalb sogar eine Schulausschusssitzung anberaumen, nutzen meinem Eindruck nach die Situation als Trittbrettfahrer, um dem ihnen unliebsamen Bürgermeister zu schaden. Wie soll das jetzt weitergehen?

Ich wünsche mir möglichst schnell ein Beenden dieser für alle Beteiligten unwürdigen Situation, einen professionellen Umgang miteinander - und nicht ein Warmhalten persönlicher Befindlichkeiten vor Publikum. Ich erwarte als Steuerzahler und Bürger, dass wieder zu einer konstruktiven Sacharbeit zurückgefunden und sich nicht für alle kräftezehrend in persönlichen Scharmützeln öffentlich ergangen wird. Irgendwann muss es doch auch mal gut sein! Die Stadt hat so drängende Probleme (Leerstände, kaputter Wald, Windrad, Gestaltung der Mittelstraße, Bevölkerungsrückgang etc). Diese werden überdeckt durch Nebenkriegsschauplätze, die für den einzelnen tragisch sein mögen, aber für das öffentliche Interesse nachrangig sind.

In diesem Sinne

Ihr Dr. Hans-Jürgen Reichelt
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