Herausforderungen
Zukunft mitgestaltenUnser Ziel ist es, den politischen Stillstand in der Gemeinde und die Visionslosigkeit der politischen Parteien zu überwinden und gemeinsam die Herausforderungen der Zukunftsgestaltung demokratisch, zielorientiert, sachgerecht und ohne Konfrontation mit Blick auf ein positives Ergebnis anzugehen. Besonders wichtig erscheint uns neben allgemeinen gesellschaftlichen Herausforderungen wie bspw. Überalterung und Abwanderung und den damit verbundenen Folgen, Antworten für drängende Fragen, die speziell Barntrup betreffen, zu finden. Dazu gehören u. a. ein tragfähiges Konzept zur Neugestaltung und Belebung der Barntruper Innenstadt jetzt und nach Fertigstellung der Umgehungsstraße sowie professionelles Vorgehen beim Leerstandsmanagement und Schaffung und Vermarktung von Bau- und Gewerbeflächen. Die Ortsteile dürfen aber ebenso wenig vernachlässigt werden und bedürfen stärkerer Beachtung.
Ähnlich wie in vielen anderen Kommunen sind wir als Wählergemeinschaft davon überzeugt, dass wir als unabhängige Gruppe gezielter und flexibler auf die Belange der Region eingehen können als die den Parteienzwängen unterliegenden Altparteien. Die positiven Energien, die in Barntrup und den Ortsteilen zweifellos vorhanden sind, könnten so voll zur Entfaltung gebracht werden.
Grundlegende Vorstellungen:
- Wir möchten Barntrups Zukunft als attraktive und lebenswerte Stadt in einer intakten Umwelt fördern!
- Wir wünschen uns eine Stärkung basisdemokratischer Strukturen, z. B. durch die Wahl eines Ortsvorstehers für die einzelnen Ortsteile.
- Bei entscheidenden, kostspieligen Projekten halten wir eine transparente, offensive Informationspolitik durch die Verwaltung der Stadt dem Bürger gegenüber für wichtig, z. B. indem Abfragen bei den Bürgern und Bürgerinnen zur Ermittlung eines Stimmungsbildes gemacht werden, bevor Geld in teure Gutachten investiert wird.
Eng miteinander verzahnt sind für uns die Punkte
Bevölkerungsentwicklung
Herausforderungen
- Stärken des Nettozuzugs
- die Region für den Zuzug neuer Bürger und Bürgerinnen interessant machen
- bezahlbare Bauplätze schaffen und durch die Stadt vermarkten
- sich wirtschaftlich unabhängig von Banken und Sparkassen und externen Trägern bei Bauvorhaben machen
- Anreize schaffen, um junge Menschen hier zu halten
- Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche ausbauen
Entwicklung der Kernstadt und der Ortsteile
Herausforderungen
- Konzept für die Innenstadtentwicklung jetzt, vor Fertigstellung der Umgehungsstraße, angehen
- die Innenstadt - auch optisch - attraktiv gestalten
- Herstellen eines Stadtzentrums
- Lösungen für Leerstände in der Innenstadt aktiv angehen
- Gastronomieentwicklung und Händler wirtschaftlich unterstützen und bei der Eröffnung beraten
- vielfältige Gastronomie für unterschiedliche Ansprüche anwerben
- Probleme in den Ortsteilen abfragen und analysieren
- Ortsteile sich entwickeln lassen, Ortserweiterung ermöglichen
- Schaffung von Bauplätzen in den Ortsteilen
- eine bessere Anbindung an die Kernstadt schaffen
Wirtschaft
Herausforderungen
- ortsansässige Handwerker und Betriebe durch kommunale Erleichterungen bei der Ansiedlung unterstützen
- Halten der Wirtschaftskraft in Barntrup (Unser Geld muss hier bleiben!)
- Handel vor Ort stärken, Händler anwerben, Kleingewerbeansiedlung fördern
- Städtische Unterstützung durch Service-Leistungen herstellen und Verwaltungsvorgänge vereinfachen und verkürzen
- Wirtschaftsstandort fördern durch aktive Unterstützung durch die Stadt
- Heraushalten EU-weiter Auschreibungen, wo möglich
- Bedürfnisabfrage bei den Unternehmen (Einzelhändler, Dienstleister, Handwerksbetriebe usw.), wie die Stadt sie unterstützen kann
Infrastruktur und Tourismus
Herausforderungen
- Unserer Meinung nach bleibt das Auto im ländlichen Raum auch in den nächsten Jahren das Hauptverkehrsmittel, da eine individuelle Anbindung in kurzen Zeitabständen wie in großen Städten zu teuer ist. Öffentliche Verkehrsmittel werden aber nur dann angenommen, wenn wir als Bürger und Bürgerinnen in der Summe einen echten Vorteil davon haben, d. h. wir sie ohne große Zeitverluste und Umwege nutzen können, um ans Ziel zu kommen.
- Haltestellen für öffentliche Verkehrsmittel müssen ohne lange Wege erreichbar sein (bis 500 m), damit sie auch genutzt werden, z. B. in Sommersell und Sonneborn oben im Dorf oder auch ein Bus in Bellenbruch
- Wir sehen Potential in den Dorf-Autos und einer Mitfahrmöglichkeit, die für alle Beteiligten sicher über die DorfApp geregelt werden kann.
- Es müssen Möglichkeiten geschaffen werden, um auch aus den Ortsteilen ohne große Umwege mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell in die umliegenden Städte zu gelangen (Detmold, Lemgo, Hameln, Blomberg, Paderborn, Bielefeld).
- Es müssen gut getaktete Umsteigemöglichkeiten geschaffen werden, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
- Das Internet muss weiter ausgebaut werden und auch verstärkt im öffentlichen Raum kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
- Der Tourismus muss gefördert werden. Barntrup muss überregional beworben und bekannt gemacht werden.
- Das Radwegenetz muss ausgebaut und bekannt gemacht werden.
- Barntrup als Wanderregion muss weiter erschlossen und vernetzt werden.
- Lademöglichkeiten für E-Bikes schaffen und überregional bekannt machen
- mit Nachbargemeinden koopieren
Energie und Umwelt
Herausforderungen
- Energieversorgung für die Zukunft sichern
- nachhaltige Lösungen zur Energieerzeugung finden
- den Bürger auch ökonomisch an Energieerzeugung beteiligen
- Angliederung an bestehende oder Schaffung von gemeindeeigenen Stadtwerken
- langfristig Aufbau eigener Versorgungsstrukturen und Rückführung von Infrastrukturnetzen in städtisches Vermögen
- Biodiversität erhalten, Förderung von Blühstreifen und Knicks
- Unterstützung nachhaltiger Landwirtschaft und örtlicher Hofläden
- Kämpfen für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt für Mensch und Tier
Bildung, Kultur und Soziales
Herausforderungen
- sich Kultur und Bildung als wichtigen Standortfaktor bewusst machen, der Familien anreizt, sich niederzulassen
- Stärkung des Kulturstandortes Barntrup
- Nahversorgung durch Ärzte sichern
- Vereine und Ehrenamtliche in ihren Aktivitäten unterstützen
- Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche schaffen, z. B. in enger Zusammenarbeit mit den Vereinen
- günstige Rahmenbedingungen für altengerechten Wohnungsbau schaffen