Windkraftanlage Alverdissen - UWBarntrup

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Windkraftanlage Alverdissen

Aktuelles
Wirbel um das Windrad am Bromberg

Wie in der LZ vom 14.07.2020 zu lesen war, gibt sich der Bauherr, der die Windkraftanlage in der Nähe von Alverdissen im Bereich Bromberg/Krähenholz errichten wollte, mit der Absage der Stadt nicht zufrieden. Die Politik hatte am 28. Januar eine Veränderungssperre auf das Gebiet gelegt und sich kurz vor Baubeginn dazu entschlossen, das Gebiet zum Naherholungsgebiet zu erklären, um das Windrad zu verhindern. Der Bauherr will nun gegen die Stadt Barntrup klagen.
Man mag zu Windkraftanlagen stehen, wie man möchte. Zweifellos sind sie, besonders mit einer Höhe von 200 m und einem Rotordurchmesser von 140 m, ortsprägend und für viele Menschen ein Störfaktor. Viele Alverdisser fühlen sind mit der Situation nicht glücklich.
Die Fragen, die man sich stellen muss, sind: Warum fällt das erst jetzt jemandem auf? Warum hat die Politik zugestimmt? Hat im Vorfeld niemand mit den Bürgern gesprochen?
Und vor allem: Welche Signalwirkung hat so eine Nachricht auf Investoren und mögliche Betriebe, die sich in Barntrup ansiedeln möchten? Man muss sich die Situation auf der anderen Seite vorstellen. Ein Investor steckt viel Zeit, Geld und Energie in die Planung und Finanzierung eines Projekts, sucht Geldgeber und strengt Genehmigungsverfahren an. Und nachdem alles steht und es losgehen soll, bekommt er plötzlich eine Absage von der Stadt. Wie muss das wirken? Wie steht die Politik da? Zeigt sie sich als Partner, der planvoll vorgeht und auf den man sich verlassen kann? Lohnt es sich, in Barntrup Geld in die Hand zu nehmen, um zu investieren? Schwer vorstellbar!
Es entsteht der Eindruck, dass die Politik vorher nicht nachgedacht und auch nicht mit den betroffenen Bürgern gesprochen hat, als es darum ging, dem Bau des Windrads zuzustimmen. Und nun soll es im letzten Moment mit einem Naherholungsgebiet, von dem niemand etwas geahnt hat und bei dem man sich fragt, wer es an der Stelle braucht, und für das erst noch ein Gutachten für 150000 Euro erstellt werden muss, verhindert werden. Besser kann man Geld nicht verbrennen und vor allem Leute verprellen, von der Energie und dem Verwaltungsaufwand, der nun in das Gerichtsverahren mit unsicherem Ausgang gesteckt werden muss, gar nicht zu reden. Hier wäre mehr Weitblick angebracht gewesen!  
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