Dorfgemeinschaftshäuser in Selbeck und Sommersell nächste Runde - UWBarntrup

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Dorfgemeinschaftshäuser in Selbeck und Sommersell nächste Runde

Aktuelles
Kein Fortschritt bei den Dorfgemeinschaftshäusern in Selbeck und Sommersell!

Wie wir der LZ vom 28.08.2020 entnehmen können, wurde am 18.08.2020 im Haupt- und Finanzausschusses beschlossen:
Die Sperrvermerke über jeweils 15000 Euro Planungskosten für die Dorfgemeinschaftshäuser in Selbeck und Sommersell bleiben bestehen! Die Parteien stimmten lt. LZ einstimmig dagegen.

Seit vielen Jahren kämpfen die Sommerseller und Selbecker vergeblich für ihre Orte. Der Ziegler- und Heimatverein Selbeck, der Sommerseller Heimatverein und der Verein Sommersell aktiv hatten den Antrag gestellt, die Sperrvermerke über jeweils 15000 Euro Planungskosten aufzuheben. Die Anträge sind unter den Punkten 8 und 9 in den Sitzungsunterlagen des Haupt- und Finanzausschusses vom 18.08.2020 zu finden. Auch von der CDU und der SPD gab es Anträge.

Die Kosten wurden im Ausschuss mit jeweils rund 300000 Euro beziffert. Es gibt bis Ende September einen Zuschuss von 85%. Die Gelegenheit wäre also günstig gewesen! Und Eigenleistung wird selbstverständlich, wie immer, von den Vereinen auch noch eingebracht!

In Selbeck gibt es die ZiSch, die vom Zieglerverein hergerichtete Zieglerscheune, die aber genauso wenig wie die Dorfscheune in Sommersell als Versammlungsstätte nutzbar ist. Erfreulicherweise konnte ein Grundstück mit 1500 qm gefunden werden, das passen könnte! Nun möchte die Dorfgemeinschaft mit der konkreten Planung loslegen und braucht Geld! Die Ablehnung im Ausschuss sorgt lt LZ in Selbeck nun für die Sorge, dass die Gelegenheit verstreichen könnte. Die Stadt würde das Grundstück jedoch im Zweifelsfall erwerben wollen. Wobei dem Artikel zur Finanzierung keine Aussage zu entnehmen ist.

Für Sommersell gibt es die Lager-Scheune auf städtischem Grundstück, die entweder ausgebaut oder durch einen Ersatzbau ersetzt werden könnte. Es fielen keine Grundstückskosten an. Hier möchte die CDU für 15000 Euro zunächst einen Toilettencontainer abauen und strebt einen schrittweisen Ausbau der Holz-Scheune über einen Zeitraum von drei Jahren an.

Diese Möglichkeit halten wir für völlig unpraktikabel und auch inakzeptabel! Einer breiten Zustimmung im Ort für dieses Vorhaben widerspricht das umfangreiche, auf einer breiten Umfrage basierende Nutzungskonzept, das allen Entscheidungsträgern bereits seit einem Jahr vorliegt und in dem die Wünsche vieler Sommerseller formuliert sind!

Zudem steht die Aussage des Bürgermeisterkandidaten Herrn Borris Ortmeier im Raum, der dem Dorfgemeinschaftshaus in Sommersell auf dem Dorfplausch Sommersell am 30.07.2020 eine Absage erteilt hat und die beiden Dörfer Sommersell und Selbeck gleich behandeln will.

Herr Ortmeier greift den Vorschlag der CDU auf und präferiert nach eigenen Aussagen als Versammlungsstätte in Sommersell den Sozialraum auf dem Hof von Brandt von Lindau.

Wie immer wieder gesagt, sind die Räumlichkeiten weder behinderten- und altengerecht noch kindersicher und scheiden daher als regelmäßiger Treffpunkt für die geplanten Nutzungen aus. Die Räume befinden sich auf einem landwirtschaftlichen Großbetrieb mit schweren Landmaschinen neben einem Schweinestall mit den typischen Begleitgerüchen. Die Wege sind im Dunkeln nicht beleuchtet. Zum Gastraum mit Theke und zu den Toiletten gelangt man nur über eine steile Treppe.

Insofern sind uns gegenüber geäußerte Unterstützungsaussagen für diesen Ort von Herrn Ortmeier und der CDU befremdlich. Bei der Bewirtschaftung ist man außerdem an einen Caterer gebunden. Sie erfolgt über Frau Thornau aus Sommersell, die bekanntlich für die CDU im Kreistag nominiert ist.

Wie soll es nun weitergehen, wenn das Verfahren immer wieder von den Fraktionen blockiert wird? Was anscheinend ausgeblendet wird: Je länger man wartet, desto teurer wird das Vorhaben. Es ist nicht damit zu rechnen, dass Baukosten sinken!

In Barntrup stehen große Investitionen für notwendige Dinge an, aber es wird Geld für ein Nutzungskonzept für ein Naherholungsgebiet am Bromberg ausgegeben, um Windräder zu verhindern, und in jedem Dorf werden Mitfahrbänke aufgestellt, die alles andere als dringend notwendig sind. Es stellt sich für uns die Frage: Warum ist dafür Geld da? Und warum spricht niemand aus den Parteien mit den betroffenen Personen?

Eines ist sicher: Wir als UWBarntrup werden uns auf jeden Fall für die zeitnahe Errichtung der beiden Häuser einsetzen!


Ergänzung:
Hier ist das jetzt Protokoll der Sitzung. Wie man ihm entnehmen kann, werden die Anträge in der Ratssitzung am 2.09.2020 weiterbehandelt. Wir sind gespannt.
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